Das Gehäuse des ATEX-Elektromotors wird unter leichtem Überdruck gehalten. Das wird mittels Zündschutzgas, bestehend aus Luft oder Stickstoff, realisiert. Dadurch wird verhindert, dass die explosionsfähige Atmosphäre von außen an die zündbaren Teile im Innern der Maschine gelangen kann.
Betriebsmäßige Funken, wie bei Schleifringen, können mit der Überdruckkapselung ebenfalls explosionsgeschützt reduziert werden.
Das Gehäuse des Drehstrommotors muss die entsprechende Festigkeit aufweisen, um dem Überdruck standhalten zu können.
Vor Inbetriebnahme des Motors muss die explosionsfähige Atmosphäre, die während des Stillstandes in das Innere gelangt sein könnte, ausgespült werden.
Elektromotoren mit Überdruckkapselung werden mit "Ex p" gekennzeichnet.
Die Überdruckkapselung wird in drei Zündschutzarten unterteilt: