Durch Schmierung mit einem geeigneten Schmierfett wird die Reibung zwischen Berührungsflächen vermindert. Dadurch wird ein vorzeitiger Verschleiß der Lager verhindert.
Welches Fett für die Schmierung geeignet ist, hängt von der Art der Maschine ab und der Belastung, der sie ausgesetzt ist.
Die Schmiermittelgebrauchsdauer benennt die Dauer, in der die Schmiermittelfüllung eines Wälzlagers gebrauchstauglich ist. Bei Fettschmierung wird sie als Fettstandzeit bezeichnet.
Die Dauer ist von etlichen Faktoren abhängig
Die Dauer kann durch verschiedene Faktoren verkürzt werden
Wenn die Lagerlebensdauer kleiner oder gleich der Schmiermittelgebrauchsdauer ist, müssen die Lager des entsprechenden Drehstrommotors nicht nachgeschmiert werden. Bis etwa Baugröße 280 hat ein Elektromotor in der Regel eine Dauerschmierung integiert, so dass keine Nachschmierung erforderlich ist. Ab der Baugröße 160 kann eine Nachschmiereinrichtung bei der Fertigung integriert werden. In größeren Maschinen ab Baugröße 280 wird standardmäßig eine Nachschmiereinrichtung montiert.
Die Nachschmierung passiert immer, während der Motor in Betrieb ist. Nur so kann sich das zugeführte Fett optimal im Lager verteilen und das Altfett verdrängen. Unmittelbar nach der Schmierung erhöht sich für eine kurze Zeit die Lagertemperatur wegen der erhöhten Wälzarbeit, doch sobald dieser Prozess abgeschlossen ist, sinkt die Temperatur wieder.
Das Altfett wird über die entsprechenden Stutzen zum Fettaustritt am Gehäuse aufgefangen oder abgeführt. Es muss nach geltenden Umweltschutzregeln entsorgt werden.
Als Nachschmiereinrichtung wird die Gesamtheit der zusammenhängenden Konstruktionsteile bezeichnet, die für die Nachschmierung erforderlich sind.