Das Gehäuse ist das größte Einzelteil im Gesamtkonzept eines Elektromotors. Es hat viele Aufgaben. Unter anderem hält es das Ständerpaket. Über die Lagerschilde wird der Ständer zentriert. Je nach Ausführung hält es einer inneren Explosion stand oder sorgt für ausreichenden Wärmeaustausch über die Oberfläche oder ein zugeführtes Kühlmittel.
Eine wichtige Aufgabe des Gehäuses ist der Schutz des Innenlebens, bestehend aus Stator, Rotor, Wicklung, Lagerschilde, Schmierfett, etc. vor Berührung, Fremdkörpern oder Wasser. Je nach Schutzart, in der Regel IP 55, schützt das Gehäuse vor Stäuben und Spritzwasser.
Die Gehäuse für kleinere Niederspannungsmotoren sind in der Regel aus Aluminium gefertigt. Bei größeren Maschinen wird dagegen Grauguss genutzt. Aluminiumgehäuse sind meistens variabel. Die Füße können abmontiert und an gedrehter Stelle wieder angeschraubt werden. Dadurch verändert sich die Position des Klemmenkastens. Graugussgehäuse sind dagegen nicht wandelbar, sondern werden in der Form gegossen, in der sie später benötigt werden.
Am Gehäuse werden wichtige, mechanische Teile befestigt, wie der Klemmenkasten, Füße oder Flansch. Mittels Ringschrauben kann der Motor gefahrlos transportiert werden.
Je nach gewünschter Ausführung können die Gehäuse der Elektromotoren verschiedene Besonderheiten aufweisen. In Schutzart IP 23 fehlen die Kühlrippen. Explosionsgeschützte Motoren haben ein besonders druckfestes Gehäuse.
Siehe auch
Aluminium-Gehäuse