Die Galvanotechnik oder auch galvanisieren genannt geht auf den italienischen Forscher Luigi Galvani zurück.
Die Technik beschreibt ein Beschichtungsverfahren, bei dem Metalle mittels Elektrolyse überzogen werden, um sie robuster und widerstandsfähiger zu machen.
Zum Beschichten werden verschiedene Metalle verwendet, wie Kupfer, Nickel, Chrom oder Platin. Die zu beschichtenden Teile können andere Metalle sein oder auch Kunststoffteile, die durch das Verfahren edler wirken sollen (verchromte Kunststoffteile) und stärker gemacht werden.
In einem Elektrolyt - einer leitenden Flüssigkeit von Salzen - wird das Metall gelöst, mit dem das Werkstück beschichtet werden soll. Die Überzugsmetalle werden als Anode (Pluspol) geschaltet. Das Werkstück wird als Kathode (Minuspol) geschaltet und in die leitende Flüssigkeit gehalten. Beim Verkupfern handelt es sich um eine Kupfersulfatbad, beim Verchromen um eine Chromsäure.
Von der Anode werden durch den elektrischen Strom Metallionen abgelöst und in der Salzlösung angereichert. An der Kathode entladen sie sich. Am Werkstück setzen sich die Metallionen aus der Salzlösung nun als Metallatome ab und überziehen dadurch die Oberfläche.