Asynchrone Bremsmotoren kommen in Anwendungen zum Einsatz, in denen hohe Anforderungen an Bremsleistung und Selbsthaltemoment gestellt werden, etwa in der Transport-, Hub- und Fördertechnik oder in Verstellantrieben. Bei Abschalten des Motors setzt die Bremsfunktion sofort ein, wodurch die Last in Position gehalten wird. Dank der einfachen Konstruktion ist diese Art Elektromotor sehr robust und kostengünstig.
Seit dem 01.07.2021 unterliegen Bremsmotoren gleichermaßen den europäischen Vorschriften zur Energieklasse. Das bedeutet, dass auch Drehstrommotoren mit eingebauter Bremse ab 0,12kW mindestens dem Wirkungsgrad IE 2 entsprechen müssen und ab 0,75kW mindestens dem Wirkungsgrad IE 3. Bisher waren Bremsmotoren von dieser Regelung ausgeschlossen. Dabei ist es auch unerheblich, ob sie mit einer Gleichstrombremse oder einer Drehstrombremse ausgestattet sind. Die eingebaute Handlüftung ist ebenfalls kein ausschlaggebendes Kriterium. Bei Blecher Motoren sind Bremsmotoren in der Energieeffizienzklasse IE 3 lagermäßig verfügbar. Ab unserem Lager in Maintal-Dörnigheim können wir Ihre Anwendung von heute auf morgen mit neuen Bremsmotoren ausstatten.
Die neuen Bremsmotoren mit verbessertem Wirkungsgrad sind auch bis Baugröße 160 sofort ab Lager lieferbar. Alle Baugrößen werden in Aluminium gefertigt. Dadurch sind sie deutlich leichter als die Elektromotoren aus Grauguss.
56 bis 132B3, B5, B14B35, B34
ab 160B3, B5, B35
Bei Bremsmotoren handelt es sich um Elektromotoren, die zusätzlich mit einer Gleichstrombremse ausgestattet sind. Die Bremse ist auf der B-Seite angebaut. Sie verfügt über einen Mitnehmer, welcher auf der Rotorwelle sitzt. Die Bremsscheibe ist mit dem Mitnehmer verzahnt. Die stromdurchflossene Magnetspule baut ein Magnetfeld auf und zieht die Bremsscheibe von der Bremsfläche weg. Das geschieht über Federn, die gespannt werden. Nun kann die Rotorwelle frei laufen.Wenn dem Motor und somit der Bremsspule die Spannung entzogen wird, fällt das Spulenmagnetfeld ab. Die gespannten Federn entspannen sich und lösen die Bremsscheibe. Sie wird nun wieder gegen die Bremsfläche gedrückt und bremst den Motor langsam bis zum Stillstand ab. Die Bremse hält den Rotor und damit den Prozess stromlos in Position, wie es beispielsweise bei einem Kran oder Hebezeugen der Fall ist. Die Bremsspule wird über das Motorklemmbrett gespeist. Über einen Gleichrichter wird die Gleichstrombremsspule mit einer Spannung von 230V oder 400V versorgt. Auch eine externe Versorgungsspannung von 24V-DC ist mit einer entsprechenden Spule möglich.
In Prozessen mit Brems- und Haltefunktionen müssen Güter und Lasten auch bei eingefallener Bremse noch bewegt werden können. Hierfür sind die Bremsmotoren standardmäßig mit einer Handlüftung ausgestattet. Durch Betätigung des Handlüftungshebels wird die Rotorwelle freigegeben, wodurch die Last nun manuell abgesenkt werden kann, etwa nachdem sie durch einen Stromausfall in ihrer Position verharrt ist.
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Eine weitere Variante ist die Drehstrombremse, die mit 3x400V versorgt wird. Dieser Bremsmotor zeichnet sich durch eine sehr schnelle Reaktionszeit der Bremse aus. Aufgrund seiner extrem robusten Bauart ist er für Anwendungsbedingungen im Freien, wie zum Beispiel für Kräne, bestens geeignet.
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